In der Kreuzung Schkiljna-, Holowna- und Scholom-Aleichem-Straße war vom Ende des 18. Jahrhunderts bis Anfang des 20. Jahrhunderts der Platz des Heiligen Kreuzes, mit dem der Anfang der österreichischen Periode in der Geschichte der Stadt verbunden ist. Nach der Ankunft der Österreicher 1775 erlebte Czernowitz eine rasante Entwicklung. Eben in dieser Zeit beginnt die Periode des Steinbaus in der Stadt. Der erste Bau, der dort von der österreichischen Verwaltung gebaut wurde, war das sogenannte „Haus des Generals“ (1780).
Daneben befindet sich das strenge Gebäude der römisch-katholischen Pfarrkirche. Mit dem Bau wurde 1787 begonnen. Wegen Berechnungsfehler der Baumeister stürzten die Wände ab und zu ein. Erst um 1814 wurden die Bauarbeiten abgeschlossen. Für eine lange Zeit war die katholische Kirche mit ihrer hohen Spitze die architektonische Dominante in Czernowitz. Der Turm wurde als Brandschutzposten benutzt. Bis zur Errichtung der Kirche beteten die katholischen, griechisch-katholischen und armenisch-katholischen Gläubigen noch in einer kleinen hölzernen Kapelle. Die Kapelle befand sich ihr gegenüber, auf dem Territorium der heutigen Grünanlage. Später wurde auf der Stelle der ehemaligen Kapelle 1831 auf Kosten von Gertrude Batschko ein Kreuz errichtet, nach dem der Platz benannt wurde.
Nachdem das originelle Gebäude mit dem Springbrunnen in Form eines Löwenkopfs und einer Muschel an der Ecke Holowna-Straße und Schalom-Aleichem-Straße Anfang des 19. Jahrhunderts gebaut worden war, war die Gestaltung des Platzes abgeschlossen. Dieses Gebäude wurde im Volksmunde „Schiffshaus“ genannt, weil es wie ein Schiff aussieht. Einst befand sich dort eine Kneipe mit dem Namen „Unter dem goldenen Schiff“.
Bewertungen
Antonina, 16.04.2017
Es ist schon etwas Besonderes einmal die "Czernowitzer Luft" zu schnuppern, denn es heißt nicht umsonst die schöne Altstadt sei eine Reise wert.