Der Elisabeth-Platz (ehemals Fisch-Platz, derzeit Theaterplatz) gilt als einer der schönsten Plätze der Stadt. Bebaut wurde dieses Gebiet von der zweiten Hälfte der 90er Jahre des 19. Jahrhunderts bis Anfang des 20. Jahrhunderts. Das Schlüsselgebäude für den Ausbau des Platzes wurde das Theater. 1903 wurde die Frage über den Bau dieses Gebäudes entgültig entschieden. Für die Entwurfvorbereitung und Bauarbeiten wurde die Firma Fellner und Helmer aus Wien ausgesucht. Die Auswahl war nicht zufällig. Diese Firma war durch den Bau von 43 Theaterhäusern in Europa berühmt. Herr Fellner leitete die Bauarbeiten und erfüllte die Hauptarbeit für den Entwurf. Gebaut wurde das Theater 1904-1905. Die feierliche Eröffnung fand am 3. Oktober 1905 statt. Später, am 10, November 1907, wurde vor dem Schauspielhaus das Schiller-Denkmal aufgestellt. Die Skulptur aus italienischem Marmor wurde von dem Wiener Bildhauer Georg Leisek erschaffen. Das Theater wurde im Wiener Jugendstil mit dominierenden Elementen der Renaissance gebaut. Der Innenraum wurde mit Stilelementen des Barock mit der Verbindung von weißen und goldenen Schattierungen ausgeschmückt. Die Fassade ist mit einer Skulpturengruppe nach Motiven der griechischen Mythologie verziert. In den Tympana stehen die Marmorbüsten von weltberühmten Schriftstellern und Komponisten.
Im Jahre 1908 wurde dank Henrich und Josephina Wagner das Jüdische Volkshaus im Jugendstil errichtet (heute wird das Gebäude als Kulturpalast genutzt).
Im Jugendstil wurde 1908-1910 auch die Handels- und Gewerbekammer gebaut. Der Entwurf hierfür wurde nach Ausschreibung eines Wettbewerbs von Friedrich Gottesmann angefertigt. Es ist ein dreistöckiges Haus mit einer Mansarde. An der Fassade ist ein Fries, in dessen Zentrum Skulpturen altrömischer Götter dargestellt sind - die Beschützer der Reisenden und des Handels Merkur und Gaia. In ihren Händen halten sie Füllhörner. An der Fassade hängen Emailleschilder mit Abbildungen der Gewerbesymbole.
Bewertungen
Antonina, 16.04.2017
Es ist schon etwas Besonderes einmal die "Czernowitzer Luft" zu schnuppern, denn es heißt nicht umsonst die schöne Altstadt sei eine Reise wert.